"Wie bist Du zur Bürgerliste Schärding gekommen?"

Nachdem ich mit meinem Unternehmen bereits den Internetauftritt für den Verschönerungsverein "Unser Schärding" betreut hatte, durfte ich Richard Armstark im Oktober 2021 auch bei der Kandidatur seiner Bürgerliste helfen. Ich war beeindruck vom enormen Engagement, welches Richard Armstark dabei zeigte. In Folge lernte ich weitere Mitglieder der Bürgerliste kennen - speziell Herrn Roland Böhm, den ich persönlich sehr schätze. Viele Ideen und Ziele der BLS finde ich sehr gut und daher entschied ich mich zur aktiven Mitarbeit. Verändern oder akzeptieren - nur am Stammtisch jammern bringt ja nichts und die Herausforderungen, vor denen die Stadt steht, sind enorm.

"Kann die Bürgerliste etwas bewegen?"

Mit zur Zeit nur einem Gemeinderatsmandat ist es natürlich schwer, die manchmal festgefahrenen Meinungen bei den etablierten Stadtparteien zu verändern. Dennoch spüre ich bei vielen Personen in meinem Bekanntenkreis einen wachsenden Zuspruch für die Themen der BLS. Besonders sensibel wird dabei auf den Umgang mit den Gemeindefinanzen geschaut. Da erwarten sich die Bürgerinnen und Bürger zu Recht äußerste Sparsamkeit und einen sinnvollen Einsatz von Geldern. 

"Deine Wünsche an die Stadtverantwortlichen?"

Ich kenne viele der Gemeinderäte und auch den Bürgermeister persönlich und weiss, dass jede(r) von ihnen für Schärding nur das Beste möchte. Mein Wunsch ist, dass aber auch Beschlüsse, die in der Vergangenheit getroffen wurden, nochmals überdacht und hinterfragt werden. Und zwar dann, wenn sich Sachverhalte ändern und es neue Vorschläge mit Vorteilen für Schärding gibt. Dabei sollte es egal sein, ob eine Idee von Rot, Schwarz, Blau oder von der Bürgerliste stammt. Ich bin mir sicher, das wünschen sich auch die Bürger.

Ein Wald für den Stadtplatz?

Den Stadtplatz durch Bäume vor Hitze schützen und gleichzeitig durch gestalterische Akzente neu beleben, war ein schon länger gehegter Wunsch, nicht nur der Bürgerliste. Unsere Anregung, die Planungskompetenz der Gartenschau auch dafür zu nutzen, setzte das Vorhaben in Bewegung.
Im zuständigen Verkehrsausschuss konnte nicht nur ein erster Entwurf, sondern auch die Aussicht auf großzügige Fördermittel vorgestellt werden, wozu wir den Verantwortlichen gerne gratulieren.

Diskussionswürdig ist allerdings die beabsichtigte Gestaltung. 

Die Mehrzahl der geplanten Bäume, gruppiert um einen verkleinerten Brunnen, läßt die Fläche weiter offen und signalisiert in Wuchs und Anordnung die Rückkehr der Natur in die Stadt. Ein Konzept, das man, wäre es als Kunstinstallation gedacht, als „spannend“ bezeichnen könnte. Schärding braucht aber für seinen wichtigsten Platz eine Gestaltung für Generationen und Jahrzehnte.

Unser Stadtplatz ist ein Thema, das alle angeht, alle interessiert, in das sich alle einbringen können. Wir werden deshalb unter Einbeziehung der Bevölkerung zunächst die wichtigsten Fragen stellen:

Erfüllt das vorliegende Konzept die Erwartungen für den Aufenthalt am Platz?
Ist die geplante Pflanzung mit dem barocken Ensemble und Stadtbild vereinbar?
Sind die Bedürfnisse von Bewohnern, Benutzern und Geschäftsinhabern berücksichtigt?

Die Beantwortung dieser Fragen und vielleicht die Erarbeitung besserer Alternativen wird uns in der Folge beschäftigen.